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Woher wissen Smartwatches beim Schlafen?

July 11, 2025
How Do Smartwatches Know When You're Sleeping?

Wenn Sie schon einmal eine Smartwatch im Bett getragen und beim Aufwachen einen detaillierten Bericht über Ihre Nacht erhalten haben, fragen Sie sich vielleicht: Woher weiß dieses Ding eigentlich, dass ich geschlafen habe? Smartwatches wirken fast magisch, denn sie überwachen Ihre Ruhe ohne einen einzigen Piepton. Doch hinter dieser lautlosen Überwachung steckt clevere Technologie.

Was löst die Schlaferkennung auf einer Smartwatch aus?

Smartwatches achten im Grunde auf ein wichtiges Signal: Ruhe. Wenn Sie sich für längere Zeit nicht bewegen – insbesondere während der üblichen Schlafenszeit –, geht Ihre Uhr davon aus, dass Sie in den Schlafmodus wechseln. Doch es geht nicht nur darum, still zu liegen. Die meisten modernen Smartwatches überwachen auch Ihre Herzfrequenz, Hauttemperatur und sogar Ihren Sauerstoffgehalt, um sicherzustellen, dass Sie wirklich schlafen.

Bewegung

Smartwatches verfügen über integrierte Bewegungssensoren wie Beschleunigungsmesser und Gyroskope. Diese erfassen, wie viel und wie oft Sie sich bewegen. Wenn Sie sich hin und her wälzen, erkennt Ihre Uhr, dass Sie unruhig sind. Wenn Sie still sind, insbesondere für eine Weile, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass Sie schlafen – oder zumindest versuchen zu schlafen.

Herzfrequenz und Handgelenktemperatur

Ihre Herzfrequenz verlangsamt sich, wenn Sie einschlafen. Ein Abfall Ihrer Ruheherzfrequenz kann Ihrer Uhr daher signalisieren, dass Sie vom Wachzustand in den Schlaf übergegangen sind. Einige Modelle erfassen auch die Handgelenkstemperatur, die im Schlaf unterschiedlich stark schwankt.

Wann die Verfolgung normalerweise beginnt

Viele Smartwatches warten nicht darauf, dass Sie einen „Schlaf“-Knopf drücken. Stattdessen verlassen sie sich auf Zeit und Verhalten. Wenn Sie normalerweise um 10 Uhr ins Bett gehen p.m., beginnt Ihre Uhr ab diesem Zeitpunkt genauer zu beobachten. Sie sucht nach einer Kombination aus Ruhe und niedriger Herzfrequenz, um den Schlafmodus auszulösen.

Wie erfassen Smartwatches Schlafzyklen?

Sobald Ihre Smartwatch erkennt, dass Sie schlafen, wird im nächsten Schritt Ihre Schlafart erfasst. Leichtschlaf, Tiefschlaf und REM-Schlaf – all diese Phasen, die Ihr Gehirn durchläuft, werden anhand der körperlichen Signale Ihres Körpers geschätzt.

Die Rolle der Sensoren

Smartwatches nutzen Beschleunigungsmesser zur Bewegungserfassung und optische Sensoren zur Überwachung Ihrer Herzfrequenz. Einige moderne Modelle verfügen sogar über Pulsoximeter (zur Messung des Blutsauerstoffs) und Thermometer. Diese Sensoren arbeiten zusammen, um ein Bild Ihrer Ruhe zu erstellen.

Herzfrequenzvariabilität (HRV)

Einer der hilfreichsten Datenpunkte ist die Herzfrequenzvariabilität. Die HRV beschreibt die zeitliche Variation zwischen den einzelnen Herzschlägen. Im Tiefschlaf ist die HRV tendenziell höher. Im REM-Schlaf kann sie stärker schwanken. Smartwatches nutzen diese Daten, um Ihre Schlafphasen zu bestimmen.

Datenmuster, nach denen Smartwatches suchen

Ihre Uhr erkennt Muster, z. B. eine Verlangsamung gleichmäßiger Bewegungen, einen Abfall der Herzfrequenz und anschließende Schwankungen zwischen Hochs und Tiefs. So können Sie besser einschätzen, wann Sie sich im Leichtschlaf (leichtes Aufwachen), Tiefschlaf (schweres Aufwachen) oder REM-Schlaf (Träume) befinden.

Woher wissen Smartwatches, in welcher Schlafphase Sie sich befinden?

Und hier wird es richtig interessant. Schlaf ist nicht nur mal kurz, mal kurz – er kommt in Wellen. Und Smartwatches versuchen, diese Wellen so gut wie möglich zu verfolgen.

Wichtige Schlafphasen

Der Schlaf besteht aus vier Hauptphasen:

  • Stufe 1 (leichter Schlaf): Die Übergangsphase – Sie beginnen gerade einzuschlafen.
  • Stufe 2 (tieferer, leichter Schlaf): Ihr Körper beginnt, sich tiefer zu entspannen.
  • Phase 3 (Tiefschlaf): Die erholsamste Phase. Hier bewegen Sie sich kaum.
  • REM-Schlaf: In dieser Phase werden die meisten Träume ausgeführt. Die Gehirnaktivität nimmt zu, aber der Körper bleibt ruhig.

Wie Algorithmen Schlafphasen schätzen

Ohne Gehirnwellensensoren (wie in Schlafstudien im Labor) können Smartwatches Schlafphasen nicht direkt messen. Stattdessen verwenden sie Algorithmen. Diese vergleichen Ihre Sensordaten mit typischen Mustern, die in jeder Schlafphase auftreten.Wenn Sie beispielsweise aufhören, sich zu bewegen, und Ihre Herzfrequenz sinkt, kann die Uhr dies als Tiefschlaf protokollieren.

Wie genau sind Smartwatches zur Schlafüberwachung?

Die meisten Menschen fragen sich: Kann ich diesem Ding an meinem Handgelenk wirklich vertrauen? Eine berechtigte Frage. Schlaf fühlt sich wie ein so privater, innerer Prozess an, dass es schwerfällt zu glauben, dass ein Gerät am Handgelenk ihn genau aufzeichnen kann. Für den Alltag leisten Smartwatches jedoch recht gute Arbeit. Sie sind zwar nicht labortauglich, bieten aber hilfreiche Einblicke in die Schlafqualität und mögliche Ursachen. Hier erfahren Sie, was sie gut machen, wo sie nicht überzeugen und wie Sie die von ihnen gelieferten Schlafdaten optimal nutzen können.

Was sie richtig machen

Smartwatches sind ziemlich solide, wenn es ums Tracking geht:

  • Wenn du einschläfst
  • Wenn du aufwachst
  • Wie oft bist du unruhig
  • Gesamtschlafzeit

Wenn Sie Trends erkennen möchten – etwa, ob Sie regelmäßig 6 oder 8 Stunden schlafen – kann Ihre Smartwatch eine zuverlässige Momentaufnahme liefern.

Wo sie zu kurz kommen

Die Schlafphasen sind schwieriger. Ihre Uhr trifft eine fundierte Schätzung auf der Grundlage Ihrer körperlichen Signale wie Bewegungen und Herzdaten, nicht Ihrer Gehirnaktivität.

Die Unterscheidung zwischen REM- und Tiefschlaf kann also fehlerhaft sein. Der REM-Schlaf kann falsch eingeschätzt werden, wenn Ihre Herzfrequenz oder Bewegungsmuster ungewöhnlich sind. Der Tiefschlaf kann überschätzt oder ganz übersehen werden, wenn Sie im Wachzustand sehr still liegen.

Auch wenn die Aufschlüsselung der Phasen möglicherweise nicht exakt ist, sind die allgemeinen Trends zur Schlafqualität dennoch nützlich.

Einschränkungen ohne Gehirnwellendaten

In einem Schlaflabor überwachen Techniker Ihre Gehirnströme mit EEG-Geräten. Dies ist der Goldstandard zur Bestimmung von Schlafphasen. Da Smartwatches dies nicht können, können sie sich nur auf externe Signale verlassen, um Ihre Schlafdaten zu schätzen. Sie eignen sich daher gut zur allgemeinen Orientierung – nicht jedoch für medizinische Diagnosen oder punktgenaue Ergebnisse.

Stellen Sie sich das so vor: Ihre Smartwatch bietet Ihnen die Vogelperspektive, nicht das Mikroskop.

Externe Faktoren, die das Tracking erschweren

Manchmal kann Ihre Uhr Fehler machen. Häufige Probleme sind:

  • Still liegen im Wachzustand: Wenn Sie im Bett liegen und eine Sendung ansehen oder lesen, könnte Ihre Uhr denken, dass Sie schlafen.
  • Bewegung während des Träumens: Der REM-Schlaf kann mit Muskelzuckungen oder kleinen Bewegungen einhergehen, die mit Unruhe oder Wachheit verwechselt werden können.
  • Locker tragen: Ein lockerer Sitz kann die Genauigkeit des Sensors beeinträchtigen, insbesondere die Herzfrequenzmessung.
  • Falsche Handpositionierung: Wenn Sie die Uhr zu hoch tragen oder die Sensoren nicht bündig auf der Haut aufliegen, kann es zu Tracking-Fehlern kommen.

Dies sind keine entscheidenden Punkte, aber es lohnt sich, sie im Hinterkopf zu behalten. Für optimale Ergebnisse tragen Sie die Uhr eng an Ihrem nicht dominanten Handgelenk und befolgen Sie die Einrichtungstipps des Herstellers.

Sollten Sie den Schlafdaten Ihrer Smartwatch vertrauen?

Es hängt davon ab, wofür Sie die Uhr verwenden. Obwohl die nächtlichen Daten manchmal variieren können, eignen sich Smartwatches hervorragend, um langfristige Trends zu erkennen. Wenn Sie versuchen, bessere Schlafgewohnheiten zu entwickeln, können Sie mit ihnen feststellen, ob Sie zu konstanten Zeiten ins Bett gehen und aufwachen, ausreichend Schlaf bekommen oder nachts häufig aufwachen.

Sie können Ihre Uhr auch nutzen, um mit kleinen Veränderungen zu experimentieren – wie etwa die Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen zu reduzieren oder spätabends auf Koffein zu verzichten – und zu sehen, wie sich diese Anpassungen auf Ihren wöchentlichen Schlafwert auswirken. Mit der Zeit werden diese Muster aussagekräftiger als der Bericht einer einzelnen Nacht.

Tools, die Ihnen helfen, besser zu schlafen

Moderne Smartwatches zeichnen nicht nur Ihren Schlaf auf, sie sollen Ihnen auch zu einem besseren Schlaf verhelfen.Viele verfügen über intelligente Alarme, die versuchen, Sie in Ihrer leichtesten Schlafphase zu wecken, sodass Sie den Tag leichter und ohne Benommenheit beginnen können.

Geräte wie das Runmefit Fitness-Tracker gehen mit KI-gestützter Schlafanalyse noch einen Schritt weiter. Nach der Kopplung mit dem Runmefit App verwendet der Tracker seine KI-gestützte Schlafanalyse, um personalisierte Vorschläge basierend auf Ihren nächtlichen Mustern zu unterbreiten.

Sie empfiehlt Ihnen beispielsweise, früher ins Bett zu gehen, Ihre Aufstehzeit anzupassen oder Sie tagsüber zu mehr Bewegung zu animieren – alles abgestimmt auf Ihren tatsächlichen Schlaf. Die App konzentriert sich auf umsetzbare Erkenntnisse, die Ihnen helfen, mit der Zeit gesündere Schlafgewohnheiten zu entwickeln, ohne Sie mit zu vielen Daten zu überfordern.

Abschließende Gedanken

Smartwatches erkennen überraschend gut, wann Sie schlafen, und geben Ihnen einen groben Überblick über Ihre Nacht. Sie ersetzen kein Schlaflabor, müssen es aber auch nicht. Für Menschen, die besser schlafen und sich ausgeruhter fühlen möchten, sind sie eines der einfachsten Hilfsmittel überhaupt.

Und wenn Sie auf der Suche nach einer benutzerfreundlichen Option sind, RunmefitDie Smartwatches und Fitness-Tracker von sind einen Blick wert. Sie sind einfach, zuverlässig und verfügen über zahlreiche Funktionen, mit denen Sie Ihren Schlaf ganz selbstverständlich verfolgen können.